Weiblicher Orgasmus: 7 Orgasmus Arten

Kennst du schon all diese wunderbaren Orgasmus-Arten?

Wusstest du, dass du auf ganz unterschiedliche Wege zum Orgasmus kommen kannst? Die verschiedenen Arten des weiblichen Orgasmus definieren sich je nachdem, wo du stimulierst wirst:

• Klitoris
• Vagina
• Zervix
• Anus
• Nippel/Brustwarzen
• Rachen
• Dein ganzer, wunderbarer Körper

Natürlich gibt es noch viele weitere wunderbare Arten, zum Orgasmus zu kommen – z.B. beim Träumen oder Bauchmuskeltraining. Außerdem kannst du im Prinzip jede Stelle deines Körpers darauf „trainieren“, zum Orgasmus zu kommen. Kennst du z.B. die Szene in „Ziemlich beste Freunde“, in der Philippe, der halsabwärts gelähmt ist, zum Ohrläppchenorgasmus kommt?

Doch lass uns heute erstmal bei den Klassikern bleiben – und ein paar Geheimnisse lüften!

7 weibliche Orgasmus-Arten

Orgasmusart 1: Klitoris-Orgasmus

Die meisten weiblichen Orgasmen verdanken wir unserer Klitoris. Dieses wunderbare Organ dient einzig und allein dazu, uns Genuss zu verschaffen. Mit vielen tausenden Nervenenden ist sie das empfindsamste Organ im ganzen menschlichen Körper.

Was viele aber nicht wissen ist, dass die Klitoris nicht nur aus der kleinen, leicht spürbaren Perle besteht. Stattdessen umfasst sie auch noch einen Schaft, Schenkel und Schwellgewebe rund um den Vaginaeingang.

Für viele Frauen ist die Stimulation am Klitoris-Schaft oder den Schwellkörpern übrigens angenehmer als direkt an der Perle, die oft sehr empfindlich ist. Wenn du also auf Vaginaeingangsorgasmen stehst, ist auch das ein klitoraler Orgasmus.

Orgasmusart 2: Vagina-Orgasmus

Um den vaginalen Orgasmus ranken sich viele Streits und Mythen – meist unter Männern. Die einen behaupten, die Vagina wäre ein empfindungsunfähiger Schlauch. Freud war der Meinung, nur ein vaginaler Orgasmus sei ein „reifer“ Orgasmus. Ernst Gräfenberg, Chua Chee Ann und andere meinten, den EINEN Zauberpunkt in der Vagina gefunden zu haben.

Ich erlebe immer wieder in meiner Praxis, dass jede Vagina anders ist und andere Lustzonen hat (und leider meist auch taube oder schmerzhafte Stellen). Daher finde am besten für dich heraus, wo DEINE Lustzonen sind und was sich für DICH gut anfühlt.

Du kannst z.B. mit meiner gratis Solosex-Meditation in deine Entdeckungsreise starten.

Und wenn du da gerade noch nicht viel findest, hab ich auch eine gute Nachricht: Du kannst deine Empfindungs- und Genussfähigkeit jederzeit ausbauen.

Eine anatomisch plausibel erklärbare Lustregion in der Vagina ist die G-Zone. Ich nenne sie auch gern Göttinnenzone. Sie liegt recht nah am Eingang, bis ca. einen halben Finger in deiner Vagina, Richtung Bauch. Sie fühlt sich etwas rauer an als der Rest deiner Vagina. Du kannst sie mit einer Komm-Her-Bewegung mit deinen Fingern stimulieren. Oder einen passenden Dildo oder Vibrator dafür nutzen.

So erreichst du das erektile Gewebe, das rund um deine Harnröhre liegt. Bei wenig Erregung kann sich das wie „Mal müssen“ anfühlen, wird aber mit zunehmender Erregung meist angenehmer. Hier liegen übrigens auch die Skene-Drüsen, die für die weibliche Ejakulation (Squirting) verantwortlich sind.

Orgasmusart 3: Zervix-Orgasmus

Diese Art von Orgasmus habe ich vor einigen Jahren, als noch kaum jemand darüber gesprochen hat, eher zufällig entdeckt. Dank eines Penisses, der meine Zervix beim Sex immer wieder sanft „geküsst“ hat, statt hart dagegen zu stoßen. Manchmal kommt es eben doch auf die Größe an.

Ein Zervix-Orgasmus ist meist intensiver und länger als klitorale oder vaginale Orgasmen. Oft werden sie so beschrieben: „mit allem eins sein, sich ganz hingeben, komplett entspannen, wegspacen, kraftvoll, im ganzen Körper ein ekstatisches Kribbeln“.

Klingt wie ein Drogenrausch? Ist es auch ein bisschen, denn beim zervikalen Orgasmus wird durch den Vagusnerv im Gehirn körpereigenes DMT freigesetzt. Sonst kennt man DMT auch von LSD und Ayahuasca – dann aber natürlich in höherer Dosierung.

Deine Zervix liegt am oberen Ende deiner Vagina. Sie ist der untere Teil deiner Gebärmutter (Gebärmutterhals) und fühlt sich an wie ein kleiner Donut. Manche Frauen kennen sie schon von der natürlichen Familienplanung oder Geburt als Muttermund.

Allerdings ist die Zervix bei vielen Frauen erst einmal taub oder sogar schmerzhaft. Das kann z. B. daran liegen, dass hier viele unangenehme Erfahrungen oder sogar Traumata gespeichert werden. Zum Beispiel von Sex, den du über dich ergehen lässt, sexueller Gewalt, Operationen, Geburten, u.v.m. Unser Unterleib ist leider nicht nur eine Quelle von Genuss, sondern wird auch von vielen weiteren Erfahrungen im Laufe unseres Lebens beeinflusst.

Wenn du deine Zervix besser spüren möchtest, brauchst du Geduld und Achtsamkeit. Du kannst sie immer wieder berühren, hinfühlen und alle aufkommenden Gefühle durch dich fließen lassen. So wird sie mit der Zeit zu einer Quelle nie dagewesener Ekstase!

Orgasmusart 4: Anus-Orgasmus

Am Anus scheiden sich die Geister. Für die Einen ist er bereits unverzichtbarer Bestandteil beim Sex.  Er wird dann aber oft nicht sehr sanft behandelt, so dass dir v.a. Schmerzen statt Genuss im Gedächtnis bleiben.

Für die Anderen ist er höchst schambesetzt und wird als schmutzig wahrgenommen – oder ist sogar religiös verboten.

Doch mit der richtigen Vorbereitung und sanftem Erforschen kannst du hier entdecken, wie wild, kraftvoll und animalisch sich Orgasmen anfühlen können!

Orgasmusart 5: Nippel-Orgasmus

Ja, du hast richtig gelesen: Einige Frauen können durch bloße Stimulation ihrer Nippel zum Orgasmus kommen! Dabei werden im Hirn die gleichen Areale aktiviert, wie beim Klitoris-Orgasmus. Entsprechend kraftvoll, aber auch eher kurz, fühlt sich dieser Orgasmus oft an.

Die Taoisten kannten diese Lustzone schon vor Tausenden von Jahren, heute wird sie langsam wiederentdeckt. Durch die Nähe zum Herzen kann dieser Orgasmus auch ein echter „Herzöffner“ sein!

Orgasmusart 6: Rachen-Orgasmus

Noch unbekannter als die Nippel ist wohl nur das orgasmische Potenzial deines Rachens. Durch Stimulation der Rückseite deines Rachens (mit einem Finger oder Penis beim Blasen/Deep Throating) kannst du ebenfalls zum Orgasmus kommen. Deine Stimmbänder sehen übrigens auch einer Vagina sehr ähnlich!

Stimuliert wird hier der Vagusnerv, den wir auch schon von der Zervix kennen. Manche Frauen sollen sogar schon beim Singen zum Orgasmus gekommen sein. Andere berichten von einem Ejakulat aus dem Mund. Wissenschaftliche Studien, die solche Erlebnisse näher untersuchen, gibt es leider noch nicht.

Orgasmusart 7: Ganzkörper-Orgasmus

Vielleicht hast du es schon erlebt, dass du den Orgasmus nicht nur in deiner Vulvina gespürt hast – sondern  in deinem ganzen Körper? Dass der Orgasmus und die Ekstase noch viel länger angehalten haben, als gewöhnlich und du im Genuss fast zerflossen bist?

Das ist der Ganzkörperorgasmus – und auch den kannst du lernen 🙂

Was dir dabei hilft? Zum Beispiel Entspannung. Wenn dein ganzer Körper entspannt ist, können die orgasmischen Wellen leichter durch deinen Körper fließen. Die meisten Menschen spannen allerdings ihren Körper beim Sex stark an.

Auch mit Übungen zur Visualisierung und verschiedenen Atemtechniken kannst du dem Ganzkörperorgasmus näher kommen. Wie das gehen kann, lernst du z.B. in meinem Onlinekurs „Sex endlich genießen“.

Orgaskan(n) statt Orgasmus(s)

81% der deutschen Frauen brauchen übrigens keinen Orgasmus, um Sex befriedigend zu finden. Denn wir alle wissen, dass Sex so viel mehr sein kann: Nähe, Zärtlichkeit, Verbundenheit, Nervenkitzel, Entspannung, und, und, und.

Keiner muss also einen Orgasmus haben und schon gar nicht X verschiedene Arten. Deswegen finde ich auch die Wortschöpfung Orgaskan(n) statt Orgasmus(s) viel schöner.

Mit Liebe und Neugier deinen Körper erforschen

Welche dieser Orgasmusarten du jetzt ausprobieren möchtest, bleibt also ganz dir überlassen. Ich hoffe, dass dir das Video oder der Blog hilft, deinen Körper noch besser kennenzulernen. Vielleicht hast du ja jetzt sogar Lust, etwas Neues zu erforschen?

Was ich aber keinesfalls möchte ist, dass du jetzt anfängst, dir Stress zu machen, um alle Orgasmusarten schnellstmöglichst zu „beherrschen“. Denn Leistungsdruck kann echt keiner gebrauchen – schon gar nicht beim Sex.

Daher: Bleib entspannt, erforsche mit Liebe, Neugier, und Geduld, was du erforschen möchtest und lass kommen, was kommen mag.

Wenn du möchtest, kannst du gleich heute in deine Entdeckungsreise starten: Mit meiner gratis Solosex-Meditation.

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