Hast du schon einmal versucht, deinen Partner so zu berühren, dass es DIR maximale Lust bereitet – ohne dich gleichzeitig zu bemühen, auch ihm*ihr Lust zu bereiten? Und das natürlich ohne, dass seine*ihre Grenzen überschritten werden? Um genau diese uns oft unbekannte Seite sexuellen Begehrens und Genießens geht es in der zweiten Dynamik des Wheel of Consent, die ich dir in diesem Video vorstelle: das Nehmen und Erlauben. Und wie schon beim ersten Teil gibt es auch hier wieder die dazu passende Partnerübung.

 

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Wheel of Consent: Nehmen und Erlauben

Meist kommt es beim Sex zu einem ziemlichen Kuddelmuddel, für wessen Vergnügen denn nun etwas gerade passiert. Und das lässt nicht selten am Ende zwei unbefriedigte Partner zurück. Mit dem Wheel of Consent kannst du in diese unbewussten Abläufe mehr Bewusstsein und Klarheit bringen – damit künftig alle Beteiligten maximale Lust erleben und befriedigt werden.

Die erste Dynamik im Wheel of Consent nach Betty Martin, das Dienen und Empfangen, erkläre ich dir in diesem Vlog.
Die zweite Dynamik ist das „Nehmen und Erlauben“.

Der Nehmende berührt den Erlaubenden dabei so, dass er*sie sich selbst maximale Lust, Genuss und Befriedigung verschafft. Er*Sie genießt das Berühren mit allen Sinnen.

Der*die Erlaubende darf natürlich ebenfalls genießen und Lust empfinden – aber das ist eben ausdrücklich nicht das primäre Ziel.

Wichtig ist auch hier wieder, dass es im Consent passiert – sprich: dass der*die Erlaubende ausdrücklich einwilligt, an bestimmten Stellen, auf eine bestimmte Art und Weise berührt zu werden. Sonst driftest du hier schnell in die Schattenseiten des Wheel of Consent ab: als Nehmende*r ist das der Schattens des Begrapschens oder gar Vergewaltigens, als Erlaubende*r das Über-sich-ergehen-lassen und Ertragen.

In einer mehr oder weniger starken Form sind wir wohl alle schon einmal in diese Schattenseiten abgerutscht – doch zu erfüllendem Sex trägt das meist nicht bei. Und um das zu überwinden, hilft Dir euch auch hier wieder das Vorgespräch. In diesem Gespräch vereinbart ihr, wie weit der*die Nehmende gehen darf (welche Körperstellen dürfen wie berührt werden) – sprich: Wo liegen die Grenzen des Erlaubens?

Nehmen: Eine spannende Erfahrung – gerade für uns Frauen!

Wie oft bist du schon in die Rolle der Nehmenden gegangen? Hast dir also selbst durch den Körper deines*r Partners*in maximale Lust verschafft? Da kommen wir Frauen oft ganz schnell an alte, aber tief verankerte Glaubenssätze ran:

  • „Sowas macht man doch nicht“
  • „Sowas machen nur Schlampen“
  • „Als Frau muss ich mich dem Mann hingeben“
  • Usw.

Spür doch mal kurz für dich rein, was bei der Vorstellung bei dir so hochkommt.

Und genau deswegen ist es für uns so spannend, diese neue Erfahrung mal zu machen und den alten Glaubenssätzen etwas entgegen zu setzen: In einem vorher abgesteckten Rahmen unseren Partner*in mit allen Sinnen genießen und uns nehmen, was uns gefällt.

3-Minuten-Partnerübung „Nehmen und Erlauben“

Im Video zeige ich Euch die Partnerübung zu dieser Dynamik des Wheel of Consent Schritt für Schritt. Hier noch einmal eine kurze Zusammenfassung:

  1. Vereinbart, wer zuerst Nehmender und wer Erlaubender ist.
  2. Der Nehmende spürt in sich hinein: Wie und wo möchte ich den Erlaubenden berühren?
  3. Der Nehmende fragt den Erlaubenden: Darf ich dich für die nächsten 3 Minuten (wo, wie) berühren?
  4. Der Erlaubende spürt in sich hinein, ob das für ihn*sie passt und formuliert die entsprechenden Grenzen.
  5. Wenn ihr euch einig seid, stellt ihr den Timer auf 3 Minuten und es geht los.
  6. Achte als Nehmender darauf, auch wirklich dabei zu bleiben, dir Lust zu bereiten. Der Erlaubende darf natürlich auch währenddessen jederzeit sagen, wenn ihm*ihr etwas zu viel wird.
  7. Nach den ersten 3 Minuten wechselt ihr die Rollen und fangt wieder bei 2 an 🙂

Wie viel ihr bei der Übung anhabt, ob ihr nur die Hände, oder auch andere Körperteile einsetzt und wo ihr Euch berührt – das bleibt auch hier wieder ganz euch überlassen 😉

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