Sehnst du dich nach mehr Entspannung und weniger Leistungsdruck im Bett? Oder möchtest du einfach deinen Körper und deine Lust noch mehr spüren können? Dann könnte die Genitalmeditation spannend für dich sein!

Eine neue Möglichkeit für sinnliche Stunden mit deinem*r Liebsten: eine erotische Meditation zu zweit.

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3 Varianten, eine Grundidee

Es gibt 3 Varianten mit jeweils verschiedenen möglichen Berührungen:

  • Berührungsmeditation: Der Körper wird berührt (z.B. Beine, Bauch, Brüste, Gesicht)
  • Genitalmeditation: Vulva, Vagina oder Penis werden berührt
  • Analmeditation: Der Anus wird berührt.

Das Schöne an allen Varianten ist: es darf alles, und es muss nichts passieren. Das ist übrigens auch ein tolles Motto für erfüllenden Sex.

Es geht nicht darum, irgendein Ziel zu erreichen – z.B. einen Orgasmus, große Lust oder Erregung, anschließenden Sex. Du darfst einfach deinen Körper spüren – und alles, was dabei so aufkommt. Das kann Lust, Genuss und Entspannung sein, vielleicht zeigen sich aber auch alte Schmerzen, Traurigkeit, Scham, Langeweile oder etwas ganz Anderes.

 

Was hast du von der Genitalmeditation?

  • Absichtslose Berührung: Oft ist es für uns ungewohnt, ganz absichtslos berührt zu werden. Allein schon das ist oft eine bereichernde, entspannende und befreiende Erfahrung.
  • Körper spüren: Du lernst, deinen Körper feiner zu spüren und bewusst deine Aufmerksamkeit in deinen Körper zu bringen. Das hilft dir, wenn du z.B. beim Sex noch mehr spüren oder weniger abschweifen möchtest. Und, wenn du zum Orgasmus kommen möchtest.
  • Becken entspannen: Du lernst auch, deinen Körper und dein Becken zu entspannen. Und das kann dir ganz neue Welten eröffnen. Viele spannen beim Sex Beine, Becken und Bauch stark an – und entspannen sich dann im Moment des Orgasmus. Wenn du dagegen aus einer Entspannung heraus orgasmierst, ist das oft viel intensiver, umfassender und länger als das, was du bisher kanntest.
  • Schmerzen und Blockaden lösen: Wenn du dich momentan eher taub oder von deinem Schoß abgeschnitten fühlst oder wenn du oft Schmerzen hast, kann die Genitalmeditation eine sanfte Methode sein, um diese Blockaden und Schmerzen zu lösen. Und wenn du dich nicht damit wohlfühlst, dass deine Genitalien berührt werden, fang erst mal mit einer Berührungsmeditation an Bauch, Gesicht oder Beinen an. Schau selbst, was und wie viel dir gut tut.
  • Scham abbauen: Das liebevolle und absichtslose Berührt-Werden kann dir auch helfen, alte Scham abzubauen und deinen Körper lieben zu lernen.

 

Genitalmeditation: Wie geht das?

Zunächst einmal brauchst du eine*n Partner*in und dich. Dazu noch eine entspannte Atmosphäre und etwas Zeit.

Ihr einigt euch, wer zuerst gibt (=der*die Geber*in, kurz Geber) und empfängt (=der*die Empfänger*in, kurz Empfänger).

Ihr einigt euch auf eine klar definierte Berührung – am Körper, genital oder anal. Diese Berührung wird dann 15 Minuten in meditativer Langsamkeit wiederholt. Mit voller Präsenz und Präzision des Gebers, gleichbleibender Geschwindigkeit und Druck.

Ihr könnt einmal 15 Minuten machen, oder 15 Minuten die erste, dann 15 Minuten die zweite Berührung. Danach wechselt ihr die Rollen.

Bevor es losgeht, könnt ihr euch erst einmal entspannen und annähern. Der Empfänger legt sich entspannt hin. Der Geber legt die Hände z.B. auf den Bauch und die Brust und ihr nehmt einige tiefe Atemzüge miteinander.

Und dann geht es los mit der ersten Berührung.

Während der Berührung könnt ihr beide tief atmen. Findet am Anfang den optimalen Druck und die optimale Geschwindigkeit (laaaangsam wie ein Faultier). Frag als Geber dazu auch gern den Empfänger einige Male. Anschließend könnt ihr Euch ganz auf die Berührung konzentrieren.

Als Geber kannst du den Empfänger immer mal wieder daran erinnern, die Aufmerksamkeit zurück zur Berührung zu bringen und den Körper und Beckenboden ganz zu entspannen.

Zum Schluss der Meditation ist es schön, wenn der Empfänger noch eine Weile vom Geber gehalten wird und danach Zeit und Ruhe zum Nachspüren bekommt.

 

Genitalmeditation: Eine Meditation für beide Seiten

In vielen Meditationen gibt es ein Meditationsobjekt – etwas, wohin du deine Aufmerksamkeit immer wieder zurück bringst. Das ist auch bei der Genitalmeditation so.

Als Empfänger bringst du deine Aufmerksamkeit immer wieder zurück zur Berührung und in deinen Körper. Du entspannst deinen Beckenboden und beobachtest deine Empfindungen.

Auch Gefühle können aufkommen – und du kannst sie beobachten. Beobachte, wie sie wie eine Welle stärker werden und auch irgendwann wieder abflauen und gehen. So können sich alte, lange festgehaltene Gefühle langsam lösen.

Auch ablenkende Gedanken werden aufkommen. Du kannst sie ziehen lassen wie Wolken am Himmel und deine Aufmerksamkeit einfach wieder zurück zur Berührung bringen. Das ist am Anfang manchmal gar nicht so leicht, aber auch hier macht Übung den Meister.

Als Gebender bringst du deine Aufmerksamkeit immer wieder in deine Hand oder deine Finger und das präzise, langsame Wiederholen der Berührung. Du kannst auch versuchen, Liebe und Wärme aus deinem Herzen in deine Hände fließen zu lassen.

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