Sehnst du dich nach mehr Liebe in deinem Leben? Ganz unabhängig davon, ob wir eine*n Partner*in haben oder nicht, beschleicht uns oft das Gefühl, dass wir nicht so viel Liebe empfangen oder geben können, wie wir gerne würden. Wenn dir das auch so geht, dann schau mal genau hin! Es gibt nämlich ganz verschiedene Arten der Liebe: Storge, Eros, Philia, Ludus, Pragma, Philautia und Agape.

Was es damit auf sich hat, und welche Formen von Liebe du sofort genießen kannst, erfährst du im Video.

 

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In Filmen und Büchern wird die romantische Liebe oft als Lösung für alle Probleme angepriesen. Dadurch setzen wir nicht nur viel zu hohe Erwartungen in sie, sondern vernachlässigen leider auch all viele andere Quellen, durch die wir Liebe erfahren können. Selbst ohne Partnerschaft können wir uns nämlich durchaus sehr geliebt fühlen und auch mit Partnerschaft kann uns etwas fehlen, wenn wir deswegen die anderen Formen von Liebe vernachlässigen.

Wenn du dem Mythos, der in modernen Liebesgeschichten erzählt wird, auf den Leim gehst, wirst du versuchen, alle deine Bedürfnisse mit diesem EINEN Menschen zu stillen – und das geht leider oft gehörig schief. Außerdem verpasst du dadurch auch eine ganze Menge in deinem Leben. Laut den Griechen gibt es nämlich 7 verschiedene Arten der Liebe und jede ist eine neue Chance, mehr Liebe in dein Leben zu bringen.

1. Art der Liebe: Storge – Verwandtschaft/Vertrautheit

Arten der Liebe_Storge

Im Idealfall ist das die Liebesart, die wir alle von Anfang an schon im Mutterleib erfahren und quasi mit der Muttermilch aufsaugen. Storge ist die Liebe zwischen Eltern und ihren Kindern, aber auch zwischen Geschwistern und enger Familie, die einfach aus Vertrautheit heraus entsteht.

Klar, am Anfang ist das auch mit einer gewissen Abhängigkeit verbunden, denn als Neugeborene sind wir auf unsere Eltern angewiesen – im Idealfall ist Storge allerdings ganz losgelöst davon, was du in deinem Leben erreichst oder wer du bist. Sie wird dir geschenkt, einfach für dein Sein, einfach dafür, dass du existierst.

2. Art der Liebe: Eros – Leidenschaft/Sex/ Romantik

Eros ist die zweite Liebesart, die ich eingangs bereits beschrieben habe: die romantische und leidenschaftliche Liebe. Egal, ob in Büchern, Filmen, Magazinen oder auch Social Media – Eros wird in unserer Kultur als die höchste Form der Liebe gefeiert.

Ursprünglich beschreibt Eros die Verliebtheitsphase, die du vielleicht vom Anfang einer Beziehung oder Affäre kennst und bei der du du sicher auch schon erlebt hast, dass sie nicht von Dauer ist. Eros muss immer mal wieder von einer anderen Liebesform neu entfacht werden, um neu zu entbrennen.

In unserer Kultur wird Eros häufig als das große Ideal verehrt. In der Antike wurde es aber eher als eine Art Wahnsinn wahrgenommen, bei dem wir Gefahr laufen, die Kontrolle zu verlieren.

Auch für mich ist diese Liebesform ein zweischneidiges Schwert: Sie verführt uns durchaus zu undurchdachten Impulshandlungen, gleichzeitig kann sacred sex wie Tantra auch das Tor zu höheren Bewusstseinszuständen öffnen. Und: Eros kann dir auch den Weg zu anderen Arten von Liebe zeigen, wie z.B. Philia.

3. Art der Liebe: Philia – Geistige/platonische Liebe

Arten der Liebe_Philia

Philia ist die geistige Liebe, oder wie wir sie heute nennen, platonische Liebe. Sie existiert zwischen Freunden, Kollegen, Menschen mit gleichen Interessen und selbstverständlich auch zwischen Partner*innen.

Diese Form von Liebe entsteht auf Augenhöhe und ist geprägt von Zuverlässigkeit, Loyalität, Offenheit, Ehrlichkeit und das dadurch entstehende Vertrauen. Ich rede hier also nicht von flüchtigen Bekannten oder Facebook-Freundschaften, sondern langjährigen Freund*innen oder Partner*innen, mit denen du dich regelmäßig triffst und austauschst. Die Zeit, die ihr in diesen Philia-Beziehungen verbringt, gibt beiden viel zurück und gemeinsam könnt ihr daran wachsen.

4. Art der Liebe: Pragma – Reife Liebe

Arten der Liebe_Pragma

Die vierte Form der Liebe ist Pragma. Die “reife Liebe” entsteht in wirklich langjährigen Partnerschaften – deswegen ist sie heute umso rarer. Wir sind eher damit beschäftigt, Liebe zu finden, als die Liebe, die wir haben, auch zu pflegen.

Pragma beschreibt die Harmonie in älteren Paaren: Wenn man die Macken des anderen kennt und sich damit arrangiert; wenn man Kompromisse und Lösungen für das gemeinsame Leben findet. Damit Pragma entstehen kann, muss es zwischenmenschlich stimmen, aber ihr braucht auch gemeinsame Ziele, gute Kommunikation, Geduld, Toleranz und Kompromissbereitschaft.

5. Art der Liebe: Ludus – Verspielte Liebe

Arten der Liebe_Ludus

Bei Ludus scheiden sich wahrscheinlich die Geister, ob das überhaupt eine der Formen von Liebe sein kann. Es handelt sich hierbei um das Spielerische in der Liebe, Flirten, Tanzen, Umwerben – das Rausgehen, das Prickeln und die Magie, die wir dabei spüren.

Bist du ein Ludus-orientierter Menschen, äußert sich das i.d.R. in vielen one-night-stands, weil du immer wieder den Kick der Eroberung willst. Doch auch in langfristigen Beziehen kannst du Ludus kultivieren, um so etwaiger Eintönigkeit und Routine Einhalt zu gebieten.

Wenn du Interesse hast, wieder mehr Verspieltheit in deine Partnerschaft zu bringen, melde dich doch für den gratis Mini-Paarkurs an.

6. Art der Liebe: Philautia – Gesunde Selbstliebe

Arten der Liebe_Philautia

Selbstliebe – oder Selbstmitgefühl – ist die vorletzte der antiken Liebesarten. Bei Philautia geht es darum, dir selbst ein*e gute*r Freund*in zu sein, dich selbst mit allen Licht- und Schattenseite anzunehmen. Spür Philautia dabei, wenn du dir Fehler verzeihst und auch zugestehst, mal durch schwierige Phasen zu gehen.

Warum spreche ich von gesunder Selbstliebe? Weil es bewusst nicht darum geht, sich über andere zu stellen, in Arroganz zu verfallen oder nur nach Bewunderung zu streben. Jegliche Form von Narzissmus ist keine Philautia.

Dafür ist eine innig ausgeprägt Philautia aber die perfekte Basis für alle anderen Formen der Liebe. Das gilt natürlich auch auf körperlicher Ebene.

7. Art der Liebe: Agape – Uneigennützige Liebe

Arten der Liebe_Agape

Agape kennst du bereits als Nächstenliebe, so wie sie in allen Religionen beschrieben wird. Ob Meta, universelles Mitgefühl oder einfach Altruismus – bei dieser Liebesart geht es darum, dass du deine Mitmenschen und auch die anderen Wesen dieser Welt sowie die ganze Natur liebst und dich für ihr Wohlergehen einsetzt.

Ich finde diese Form der Liebe persönlich ganz wundervoll und du kannst sie extrem leicht und schnell in dein Leben integrieren. Wenn du anderen hilfst, gute Sachen für die (Um-)Welt tust, merkst du schnell, wie das auch dir ein innerliches Hoch verschafft.

Dadurch kann dir Agape viel Freude und Dankbarkeit in dein Leben bringen und auch helfen, die anderen Formen der Liebe zu intensivieren.

Um Agape im Gleichgewicht zu halten, sind zwei Sachen wichtig: Erstens, handle wirklich mit Wohl der anderen im Sinn – nicht, weil du dem sogenannten Helferhoch nachjagst. Und zweitens basiert Agape auf einer gesunden Selbstliebe.  Eenn du dich verausgabst und deine Grenzen überschreitest, um anderen zu helfen, ist das langfristig weder nachhaltig noch fruchtbar.

Welche Arten der Liebe hast du bereits in deinem Leben und welche hast du heute neu entdeckt? Lass es mich wissen und kommentiere deine Gedanken unter meinem YouTube-Video.

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