Hast du Probleme damit, Sex genießen zu können und dann ist er nur so la-la? Warum kommst du nur manchmal zum Orgasmus oder nur beim Solo-Sex, aber nicht mit deiner*m Partner*in? Als Sexualtherapeutin kenne ich die typischen Fallen, die dich von genussvollem Sex abhalten und in diesem Video verrate ich dir einen “Geheimtipp”, wie du das ändern kannst.

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Was muss stimmen, damit du Sex genießen kannst?

Es gibt viele mögliche Ursachen, warum du Probleme haben könntest, Sex richtig zu genießen – sie sind so individuell wie wir Menschen. Was vielen meiner Klient*innen aber hilft, endlich wieder mehr Genuss beim Sex verspüren, ist eines: Sie haben Sex, zu dem ihr Kopf, ihr Herz und ihr Körper JA sagen.

Genuss beginnt dort, wo sich Kopf, Herz und Körper einig sind – und zwar darin, dass sie wollen, was gerade passiert.

Das mag erstmal banal klingen – doch in in der Praxis ist es oft mit einigen Hürden verbunden. Genau diese möchte ich hier thematisieren. Vielleicht fühlst dich nur bei ein oder zwei oder sogar bei keiner davon angesprochen – und das ist völlig okay. Es sind lediglich Beispiele und keine allumfassende Liste. 

Doch meine Erfahrung zeigt, dass wenn du dich mit diesen Hürden auseinander setzt, du bereits einen großen Schritt weiter bist, Sex mehr zu genießen und öfter Orgasmen zu bekommen.

Genussvoller Sex beginnt im Kopf

Sex genießen_Kopf

Beim Sex mit deiner Aufmerksamkeit präsent zu sein, ist eine der größten Hürden. Bist du abgelenkt, wirkt sich das auch auf deine Genussfähigkeit aus. Klar, wenn du eher an deine To-Do-Liste oder Steuererklärung denkst, kannst du gar nicht voll mitkriegen, was gerade mit deinem Körper passiert.

Es kann auch passieren, dass du dich in Grübeleien und Unsicherheiten verlierst, zum Beispiel ob du alles richtig machst oder ob du gut genug aussiehst.

Leider messen wir uns häufig mit Idealvorstellungen aus Filmen und der Werbung. Diese Mythen können uns mit Scham und falschen Glaubenssätzen füllen: “Ich müsste doch …” oder “Sollte ich nicht …?”. In deinem Kopf gibt es wahrscheinlich eine Menge solcher Vorstellungen, wie Sex sein oder ablaufen müsste oder wie du deine*n Partner*in befriedigen solltest.

Solche Gedanken bringen dich raus aus dem Moment.

Es kann sogar dazu führen, dass du das, was passiert, langweilig oder abstoßend findest. In diesem Zustand Sex zu genießen, wird dann wirklich zur Herausforderung.

Meine Tipps für dich sind:

  • Konzentriere dich auf deinen Körper und nimm wahr, was gerade passiert. Natürlich kann es passieren, dass du mal an etwas anderes denkst, aber das ist überhaupt nicht schlimm. Bring deine Aufmerksamkeit einfach liebevoll zurück zu dir und deiner*m Partner*in. 
  • Achte auf die Balance zwischen dir und deiner*m Partner*in. Zu oft sind wir mit unserem Fokus nur bei unserem Gegenüber; besinne dich auch liebevoll immer wieder auf dich. (Natürlich nicht so weit, dass am Ende jede*r sein oder ihr eigenes Ding macht, sondern so, dass sich ein flow-iges Gleichgewicht einpendeln kann.)
  • Zum Kopf gehört auch dein Mund. Wenn dir also etwas nicht gefällt oder du etwas ändern möchtest, kommuniziere deine Wünsche offen an deine*n Partner*in.

Möchtest du das mit dem Fokus erstmal alleine üben, probier doch meine gratis Solo-Sex-Meditation.

Sex genießen im ganzen Körper

Bist du mit dem Kopf bei der Sache, kannst du dich wunderbar auf die Empfindungen deines Körpers konzentrieren. Je nachdem, wo gerade etwas passiert, ob an deinen Brüsten oder Genitalien – überall kannst du kleine Funken von Genuss finden. Je öfter du deinen Fokus dahin zurückbringst, desto größer wird auch dein Genuss.

Du kannst dabei gezielt wahrnehmen, wie sich Berührungen für dich anfühlen, aber auch was deine Hände bemerken können. Spürst du, was in diesem Moment mit deinem Körper passiert oder fühlst dich davon wie abgeschnitten oder taub?

Gerade mit einer Vulvina kann es sein, dass deine Empfinden dort aus  gar nicht so stark ist. Das kann zum Beispiel von alten Schamvorstellungen herrühren oder schlicht daher, dass du deine Vulvina bisher selten bewusst gespürt hast.

Wenn wir uns nur selten mit einem Körperteil beschäftigen, ist es weniger empfindsam. Zum Vergleich: Unsere Fingerspitzen sind extrem empfindlich, weil sie tagtäglich viele verschiedene Dinge ertasten.

Natürlich muss deine Vulvina nicht genauso empfindsam werden, aber du kannst deine Sensitivität durchaus steigern.

Meine Tipps für dich sind:

  • Lenk deine Aufmerksamkeit immer wieder in die gleiche Region. Das spricht die zuständigen Zentren im Gehirn an. Es bilden sich neue Synapsen und deine Empfindsamkeit steigt. Das passiert nicht von heute auf morgen – aber du kannst nach und nach lernen, mehr zu spüren. Was tut dir gerade gut? Wie fühlt es sich gut an? Was würde dich gerade richtig heiß machen?
  • Gib dir Zeit. Häufig ist unser Kopf sehr viel schneller als unser Körper. Das heißt, selbst wenn du vom Kopf her schon bereit für den nächsten Schritt bist, braucht deine Vulvina vielleicht noch etwas Zeit. Das ist völlig normal und genau deswegen lohnt es sich, eine konstante Kommunikation zwischen dir und deinem Körper aufzubauen.

Mit vollem Herzen dabei

Auch dein Herz muss sein JA geben, damit du Sex richtig genießen kannst. Damit meine ich nicht, dass du verliebt sein musst, sondern dass du im Reinen damit bist, was gerade passiert. Dieses JA braucht es auch beim Solo-Sex zu dir oder beim gemeinsamen Sex zu deiner*m Partner*in.

Beim JA zu dir ist das Thema Selbstliebe entscheidend. Nimmst du dich an, so wie du bist – fernab irgendwelcher Idealbilder? Mit all den Sachen, die du toll findest, aber auch all den Makeln, die jede*r von uns an sich sieht? Kannst du auch zu deiner Sexualität und Bedürfnissen im Bett JA sagen?

Beim JA zu einem anderen Menschen ist es ganz individuell, was du dafür brauchst. Für die einen gehört Liebe dazu, andere fühlen sich auch bei One-Night-Stands und Affären wohl. Wichtig ist, dass es für beide Seiten passt. Schau wirklich in dich hinein, was du brauchst – gerade wenn du in ungeklärten Beziehungsverhältnissen befindest.

Auch in langfristigen Beziehungen ist ein JA nicht impliziert: Stress oder Streit kann ordentlich die Stimmung vermiesen. Wenn du merkst, dass dir das im Weg steht, euren Sex genießen zu können, dann sprich es an und schaut gemeinsam, wie ihr wieder zusammenfinden könnt.

Meine Tipps für dich sind:

  • Liebe dich selbst in all deinen Facetten
  • Sag JA zu deinem Körper und deiner Sexualität
  • Sei offen und ehrlich mit dir, wenn es um deine Bedürfnisse mit anderen geht
  • Kommuniziere deine Wünsche an deine*n Partner*in

Sex endlich genießen

Hast du jetzt das Gefühl, dass du erstmal einen riesigen Berg bezwingen musst, um Sex wieder genießen zu können, möchte ich dich beruhigen. In der Realität ist das alles natürlich nicht so schwarz und weiß, sondern wunderbar bunt mit strahlenden Farben, gesättigten Ecken oder auch mal ein Klecks in Pastell.

Manchmal fängt Genuss ganz subtil an und steigert sich dann – es muss nicht gleich 100 Prozent sein. Für den Anfang reichen ja auch schon 20 oder 30 Prozent mehr 🙂

Was ich dir auf den Weg geben möchte ist, dich auf lustvolle Entdeckungsreise zu begeben, um deine individuellen Vorlieben Stück für Stück zu entschlüsseln. Wenn du gerne in Begleitung lernen möchtest, mehr Genuss und Orgasmen zu erleben, lade ich dich herzlich zu meinem Onlinekurs “Sex endlich genießen” speziell für Frauen ein. Dort finden wir gemeinsam heraus, wie Sex aussieht, der dich glücklich macht.

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